Bisher habe ich immer nur kurze Fragmente in JavaScript geschrieben, die meist nur Gimmicks bezweckten oder Bibliotheken aufrufen. JavaScript ist im Moment möglicherweise die wichtigste Sprache: Schließlich ist sämtlicher clientseitiger Code des Webs JavaScript — und dank Node wohl auch nennenswerte Teile des Servercodes. Zumindest macht man nichts falsch, wenn man sich etwas mit JavaScript vertraut macht. Deshalb ist das neuste — und simpelste — Mitglied meiner Snake Sammlung [1, 2, 3, 4] in JavaScript gehalten.

Ausprobieren kann man es gleich hier:

In der Spielwelt herrschen helikale Randbedingungen, hauptsächlich weil es etwas anderes ist als gewöhnliche periodische Ränder. Außerdem hat es den Vorteil, dass man keinen Pause-Modus braucht, weil diese Randbedingungen dafür sorgen, dass die Schlange sich nicht beißt, wenn man sie einfach geradeaus laufen lässt.

Ich habe gehört, dass JavaScript sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt hat. Tatsächlich scheint mir diese Sprache einige interessante Sprachelemente erhalten zu haben, wie arrow functions x => x*x für lambdas oder den spread operator ... den ich am ehesten mit Pythons splat * vergleichen möchte. Ich will nicht behaupten, dass das folgende kartesische Produkt der beste Code oder leserlich wäre, aber interessant allemal:

let SIZE = 3;
let numbers = [...Array(SIZE).keys()];
let a = [].concat(
    ...numbers.map(
        x => numbers.map(
            y => [x, y]
        )
    )
);
console.log(a);

Anscheinend gibt es mit der nächsten geplanten Version (ES6) noch mehr nette Sprachelemente. Unter anderem Module. Ich bin geradezu sprachlos, dass man bisher keine Sprachunterstützung für die Verteilung des Quellcodes über mehrere Dateien hatte. Anscheinend bin ich noch zu sehr von den Konzepten der „C-artigen“ Sprachen beeinflusst.

Da jsnake nur ein paar Zeilen in einer Datei sind und sich ein ganzes GitHub Repository deshalb nicht lohnt, habe ich es in einen Gist hochgeladen.